Dienstag, 8. Juli 2008

Säuren und Basen - Stimmt das Gleichgewicht im Körper?

Wenn Sie sich wohl fühlen wollen, müssen sich Säuren und Basen in Ihrem Körper im gesunden Gleichgewicht befinden. Wenn das nicht der Fall ist, fühlen Sie sich müde und abgeschlagen.

Sie können unter einer niedergedrückten Stimmung leiden, Muskelschmerzen und eine spröde, schlecht durchblutete Haut haben. Dazu können ständige Erkrankungen wie Grippe und Erkältung und Appetitlosigkeit oder ständiger Heißhunger kommen.

Der pH-Wert unseres Blutes liegt bei etwa 7,4, d. h. leicht im basischen (alkalischen) Bereich. Durch Stoffwechselvorgänge fallen ständig saure Abbauprodukte an.

Um den Normalwert zu erhalten, werden die Säuren von basischen Verbindungen neutralisiert. Doch wenn Krankheiten vorliegen, z. B. Stoffwechselstörungen kann das Gleichgewicht nicht mehr gehalten werden.

Noch häufiger ist es, dass der Blutwert zwar noch im Normalbereich liegt, aber der Körper nicht mehr gegen die Säuren ankommt. Diese sauren Stoffwechselzwischen- und –endprodukte lagern sich im Bindegewebe ab.

Diese Lager entstehen durch Streß, falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Maßvolle körperliche Aktivität ist wichtig, intensive körperliche Anstrengung jedoch kann den Säurespiegel erhöhen.

Unsere Nahrung ist ein wesentlicher Faktor zur Erhaltung des Gleichgewichts von Basen und Säuren in unserem Körper. Dabei sollte unsere Nahrung zu 80 % aus basenbildenden Nahrungsmitteln und nur zu 20 % aus säurebildenden Substanzen bestehen.

Durch unsere Eß- und Lebensgewohnheiten kommt es häufig zu einer unzureichenden basischen Mineralstoffversorgung. Dadurch sammeln sich natürlich auch vermehrt Säuren in unserem Körper an. Hierfür gibt es zwei Gründe:

Erstens werden dem Körper heutzutage weniger basische Mineralstoffe zugeführt. Saure bzw. säurespendende Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Käse, Joghurt und Süßigkeiten werden basenspendenden Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, Kohl, Kartoffeln und Kräutertees vorgezogen.

Hinzu kommt, dass der Gehalt an basischen Mineralstoffen im Gemüse aufgrund der entmineralisierten Ackerböden geringer ist als früher.

Zweitens hat unser Körper aufgrund unserer heutigen Lebensumstände einen erhöhten Bedarf an basischen Mineralstoffen zur Säurepufferung.

Durch den Genuß von Kaffee, Alkohol, Nikotin aber auch durch Stress werden unserem Körper permanent Mineralien entzogen. Hinzu kommt, dass unser Körper nur begrenzt Säuren ausscheiden kann und daher vermehrt Mineralien zur Neutralisierung der verbleibenden Säuren benötigt.

Mineralstoffe sind lebensnotwendig. Da unser Körper sie nicht selbst bilden kann, müssen wir sie mit der Nahrung zuführen.


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